Sportmedizinische Leistungsdiagnostik im Badminton

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Wonisch, M.; Hofmann, P.; Schwaberger, G.; Almer, A.; Golda, M.; Hoedl, R.; Klein, W.
Erschienen in:Österreichisches Journal für Sportmedizin
Veröffentlicht:30 (2000), 4, S. 28-34, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1012-3156, 1867-1985
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912409778
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In den Rueckschlagspielen wie z.B. Badminton ist es ueblich, sowohl zur Bestimmung der allgemeinen aeroben Leistungsfaehigkeit als auch zur Festlegung von Trainingsintensitaeten eine Standardergometrie unter Laborbedingungen durchzufuehren. Da die physiologische Beanspruchung im Badminton sich von Ausdauersportarten unterscheidet, besteht die Notwendigkeit von sportartspezifischen Tests. Das Ziel der vorliegenden Studie war der Vergleich eines badminton-spezifischen Feldtests (basierend auf der Conconi-Methode) mit einer Spiro-Ergometrie auf dem Laufband. 23 Wettkampf-Badmintonspieler (20 maennlich, 3 weiblich, Alter 25,5+/-7,5 Jahre, Groesse 176,8+/-8,7 cm, Gewicht 71,6+/-10,6 kg) fuehrten einen Stufentest am Badmintonfeld (BT) zur Ermittlung der Herzfrequenz-Leistungskurve durch. Die Herzfrequenz-Leistungskurve (HFLK), der Herzfrequenzknick (HFK) und das Laktat bei Abbruch des Tests wurden ermittelt. 12 der 23 Probanden absolvierten eine Laufbandergometrie (ERG), weiters wurden 23 Badminton-Matches analysiert. Signifikante Zusammenhaenge wurden zwischen BT und ERG fuer HFmax, maximale Geschwindigkeit sowie fuer die VO2max der ERG und maximaler Geschwindigkeit des BT gefunden, jedoch nicht zwischen HF-HFK(BT) und HF-4mmol(ERG). Kein signifikanter Unterschied wurde fuer HFmax des BT und ERG und fuer HF-4mmol der ERG und HFK des BT gefunden. Das Laktat bei Belastungsabbruch war im BT niedriger als in der ERG. Die HF und das Blutlaktat waehrend der Matches standen im Einklang mit den Ergebnissen aus der Literatur. Zusaetzlich wurde ein signifikanter positiver Zusammenhang des mittleren Match-Laktates mit der Dauer des Matches gefunden. Man kann daraus schliessen, dass maximale und submaximate Groessen des BT sowohl fuer die Bestimmung der sportartspezifischen Leistungsfaehigkeit als auch zur Steuerung des On-court Trainings verwendet werden koennen. Verf.-Referat