Sportvereine und Verbaende als soziale Organisationen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Anders, Georg
Herausgeber:Grupe, Ommo; Mieth, Dietmar
Erschienen in:Lexikon der Ethik im Sport
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1998, 1998. S. 587-593
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3778089919
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199912408465
Quelle:BISp

Abstract

Sportvereine und Sportverbaende zeichnen sich als soziale Organisationen nach wie vor durch die Merkmale ihrer freiwilligen Mitgliedschaft, Unabhaengigkeit vom Staat sowie durch ihre demokratischen Entscheidungsstrukturen und ihrer ehrenamtlichen Mitarbeit aus. Insbesondere in der Jugendarbeit nehmen die Sportvereine neben dem Seniorensport eine Spitzenstellung ein. Vor allem in den Grossvereinen finden sich hohe Jugend- und Kinderanteile wieder. Doch trotz dieser traditionellen Errungenschaften haben die Sportvereine in den letzten Jahren einen Teil ihres Angebotsmonopols an den "Non-Profit-Bereich" sowie an kommerzielle Anbieter verloren. Ausgehend von dieser Situationsanalyse befasst sich Verf. in den folgenden Kapiteln mit der "Sozialisations- und Integrationsfunktion" der Sportvereine, wobei die gemeinwohlorientierte Vereinskultur als "Sozialisationsmodell" und als "Vermittlungsinstanz" zwischen Mensch und Gesellschaft in den Mittelpunkt gestellt wird. Ferner wird die staatliche Sportfoerderung erlaeutert. Im weiteren untersucht Verf. die Frage nach der "Pluralisierung der Beduerfnisse", die des Vereinsmanagements, die Ehrenamtlichkeit sowie des aufgrund des gesellschaftlichen Wandels (Individualisierungstendenzen) erfolgten Rueckgangs des ehrenamtlichen Engagements. Lemmer