Isokinetisches Krafttraining mit Knie-Totalendoprothese (TEP) - Patienten in der Anschlussheilbehandlung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hohmann, Andreas; Hamacher, Dieter
Herausgeber:Mechling, Heinz
Erschienen in:Training im Alterssport : sportliche Leistungsfähigkeit und Fitness im Altersprozess ; Symposiumsbericht - Universität Bonn 22. bis 24. Mai 1997
Veröffentlicht:Münster: Hofmann (Verlag), 1998, 1998. S. 80-82
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:377807900X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199903308537
Quelle:BISp

Abstract

Die Wiederherstellung der funktionalen Verluste ist eine zentrale und zeitaufwendige Aufgabe in der postoperativen Rehabilitation. Die Ergebnisse in der muskulaeren Stabilisation sind jedoch oft unbefriedigend. Vor allem die postoperativ mangelhafte Quadricepsfunktion ist eine Indikation fuer ein gezieltes Krafttraining. 62 Patienten mit ungekoppelten Kniegelenkendoprothesen wurden per Zufallsauswahl einer Versuchs- (VG) und einer Kontrollgruppe (KG) zugewiesen. Die KG erhielt an 5 Tagen pro Woche 60 Minuten und an einem Tag pro Woche 30 Minuten krankengymnastische Behandlungen nach einem standardisierten Programm. Die VG wurde mit dem gleichen Programm - ausgenommen kraeftigende Uebungen - 6 mal pro Woche 30 Minuten und 5 mal pro Woche mit einem isokinetischen Training therapiert. Die Gesamtdauer der Massnahme betrug 4 Wochen bzw. 22 Behandlungstage mit 17 isokinetischen Trainingseinheiten in der VG. Waehrend zwischen den Gruppen am Anfang der Rehabilitationsmassnahme keine bedeutsamen Unterschiede bestanden, erzielte die VG am Ende der Massnahme bei den auf die Koerpermasse bezogenen Daten der maximalen Drehmomente, Arbeit und Leistung des Quadriceps deutlich und statistisch hochsignifikant bessere Werte als die KG. Das fuer die Kniegelenkstabilitaet bedeutsame Beuger-Strecker-Verhaeltnis zeigte sich zu Beginn der Massnahme extrem dysbalanciert. Beim Abschlusstest erreichte die VG eine erheblich staerkere Annaeherung an das physiologische Verhaeltnis als die KG. Des weiteren veraenderte sich in der VG die Geschwindigkeit, mit der die Muskelfasern rekrutiert werden koennen, waehrend der Rehabilitationsmassnahme auf weniger als die Haelfte der Zeit, die die KG benoetigte. Schiffer