Der "Tebaute-Volleyball": Zur Validierung eines modularen Trainingskonzepts

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hossner, Ernst-Joachim; Kortmann, Olaf
Redaktion:Dannenmann, Fritz
Erschienen in:Volleyball '96 : Facetten des Spiels ; 22. Symposium des Deutschen Volleyball-Verbandes 1996
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1997, 1997. S. 119-139, Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880202974
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199810304760
Quelle:BISp

Abstract

Das Prinzip des "Techniktrainings nach dem Baukastenkonzept" fusst auf der Annahme, dass Sportler im Laufe ihres Ausbildungsprozesses "Technikbausteine" entwickeln, die speziell auf funktionale Aspekte der erlernten Bewegungsaufgaben zugeschnitten sind. Sie koennen dann auf dieses spezielle Technikgebaeude zurueckgreifen, wenn dies durch die aktuell zu loesende situative Aufgabenstellung nahegelegt wird (z.B. fuer die Situationsklasse "Schnellangriff" etwa auf dem Technikbaustein "in der Luft sein"). Der Technikbaustein "in der Luft sein!" ist als grundlegende Faehigkeit im Rahmen geeigneter Spielformen z.B. mit zehnjaehrigen Schuelern dann gezielt anzusteuern, wenn die weiteren Voraussetzungen zur Konstruktion des Technikgebaeudes "Schnellangriff" (als situationsspezifische Fertigkeit) noch nicht gegeben sind. Tabellen geben in diesem Sinne einen Ueberblick ueber die verschiedenen Situationsklassen des leistungsorientierten Volleyballspiels sowie Zuordnungen von "Technikbausteinen", denen bei der "Konstruktion korrespondierender Technikgebaeude" ein hoher Stellenwert zukommt. Das an der Universitaet Heidelberg durchgefuehrte Forschungsprojekt "Modulares Techniktraining" wurde mit der Hypothese verbunden, dass sich die technomotorische Leistungsfaehigkeit von Bundesligaspielern in den hier zusammengestellten Situationsklassen (Tabellen) durch ihre Kompetenz in den fuer relevant erachteten Bausteinen erklaeren lassen. Zur Ueberpruefung dieser Hypothese wurde eine "Batterie von Technikbausteintests" (TeBaute-Volleyball) entwickelt, die mannschaftsweise mit allen maennlichen Bundesligaspielern der Saison 1995/96 durchgefuehrt wurde. In gleich starken Gruppen absolvierten die Spieler zunaechst die Stationen "Uhr", "Ziel" und "Varia" im Umlaufbetrieb, bevor sie gemeinsam zur Station "Spiel" wechselten. Die Tests der Station "Video" wurden von den Probanden vor und nach der restlichen Testdurchfuehrung in Einzelsitzungen absolviert. Lemmer