Sexuelle Gewalt: didaktische Anforderungen an einen präventiven und angstfreien Sportunterricht

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Scheffel, Heidi
Erschienen in:Die bewegte Frau : Vortragsheft zum 2. Forum für aktuelle Themen in der Frauenforschung im Sport ; sexuelle Gewalt und Sport
Veröffentlicht:Köln: 1997, S. 13-16, Lit.
Herausgeber:Frauen-Lesben-Projekt
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199802209824
Quelle:BISp

Abstract

Sexuelle Gewalthandlungen an Frauen und Maedchen sind vor dem Hintergrund der hierarchischen Geschlechterordnung zu sehen. Der Sportunterricht stellt den Koerper in den Mittelpunkt und bietet deshalb viele Gelegenheiten fuer Schueler und Lehrer die koerperliche Unterordnung des Maedchens zu demonstrieren. Konsequenzen dieser subtil oder direkt stattfindenden sexuellen Belaestigungen gegenueber Maedchen im Sportunterricht koennen z.B. Sportabstinenz, Sportbesessenheit, mangelnde Motivation oder mangelndes Vertrauen in die eigene koerperliche Leistungsfaehigkeit auf seiten der Maedchen sein. Jedoch hat gerade der Sportunterricht - sofern er unter alternativen Prinzipien stattfindet - die Chance, Maedchen in ihrem Koerpervertrauen zu staerken. Diese didaktischen Anforderungen an einen angstfreien und staerkenden Sportunterricht sind: Maedchenparteilichkeit, Wertschaetzung, Selbstbestimmung und Selbsttaetigkeit, Problemorientierung und Konfliktfaehigkeit, Variabilitaet und Vielfalt der Inhalte, Erfahrungsoffenheit, Alltagsbezug. Rulofs