Die Kompressionsneuropathie des Nervus suprascapularis bei Hochleistungsvolleyballern - eine prospektive Untersuchung an 32 Sportlern

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Eggert, Sven
Veröffentlicht:Hildesheim: 1993, 1993. Diss., 68 S., Lit., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199712208846
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Einzelbeobachtungen im Rahmen der medizinischen Versorgung der deutschen Herren-Volleyballnationalmannschaft auf internationalen Turnieren veranlassten, das gehaeufte Auftreten einer Atrophie des M. infraspinatus bei Hochleistungsvolleyballern naeher zu untersuchen. Eine speziell auf diese Fragestellung hin gezielt vorgenommene Untersuchung von drei Maennernationalmannschaften ergab, dass 28% (10 von 36 Spielern) eine Atrophie des M. infraspinatus hatten. Auf der Grundlage dieser Ergebnisse wurde eine prospektiv angelegte Studie durchgefuehrt, die zum Ziel hatte abzuklaeren, in welchem Masze eine beginnende oder manifeste Kompressionsneuropathie des N. suprascapularis in einer definierten Population von Hochleistungsvolleyballspielern (1. Bundesliga, Maenner) vorliegt. 32 Sportler wurden untersucht, mit der Frage, in wieweit es durch die Ausuebung des Hochleistungssports Volleyball zu einer Funktionsstoerung des N. suprascapularis kommt. Die durchgefuehrte Studie ergab, dass bei 45% der sowohl klinisch als auch neurophysiologisch untersuchten Sportler eine Funktionsstoerung des N. suprascapularis vorliegt. Als Konsequenz ergibt sich, dass bei einer latenten Stoerung zur Erfassung eines Fortbestehens oder einer moeglichen Verschlechterung eine Kontrolluntersuchung angeraten wird. Bei beginnender oder schon manifester Atrophie des M. infraspinatus steht neben der konservativen Therapie die operative Entlastung des N. suprascapularis im Bereich der Incisura scapulae zur Diskussion. Verf.-Referat