Die zielgruppenadaequate Belastungsgestaltung im Wasser bei Hypertonikern unter besonderer Beruecksichtigung der Erlernung und Vervollkommung schwimmtechnischer Fertigkeiten

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Dietze, Jürgen; Engelhaupt, Birgit
Erschienen in:Leipziger sportwissenschaftliche Beiträge
Veröffentlicht:34 (1993), 1, S. 112-119, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0941-5270
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199707205773
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Die Anwendbarkeit eines ausdauerorientierten Schwimmprogrammes fuer Hypertoniker wird nachgewiesen und die therapeutische Wirksamkeit durch kardiale und metabole Parameter belegt. Es gelang, sportartspezifische Anforderungen methodisch so zu gestalten, dass kontraindizierte Blutdruckwerte sowie Herzschlagfrequenzen nicht auftraten. Der zielgerichtete Lern- und Vervollkommnungsprozess schwimmtechnischer Fertigkeiten bis zur beginnenden Feinkoordination wird als Voraussetzung fuer ein ausdauerentwickelndes Ueben mittels zielgruppenadaequater, individueller Belastungsgestaltung gesehen. Nach Beendigung des Schwimmkurses stellten wir eine durchschnittliche Blutdrucksendkung um 8 mmHg systolisch und 2 mmHg diastolisch fest. Bei 4 Probanden konnten bereits waehrend des Schwimmkurses die medikamentoese Therapie abgesetzt werden. Ergometrisch erreichten die Probanden am Ende des Kurses bei adaequater submaximaler Herzschlagfrequenz von etwa 125 Schlaegen pro Minute eine 25 bis 75 Watt hoehere Belastungsstufe. Auch doppelechographisch konnte eine Verbesserung der kardialen Funktionszustaende gefunden werden. Im Fettstoffwechsel zeigten sich analoge Therapieerfolge im Sinne einer guenstigen Beeinflussung der Risikofaktoren (Engelhaupt, Luppa, 1992). Die Befragung der Probanden zu Umweltanforderungen bzw. -belastungen und inhaltlichen Aspekten der Schwimmprogramme gab Unterstuetzung bei der Kursgestaltung und stuetzt insgesamt das methodische Konzept. In Anlehnung an Rieder (1990) bestaetigt sich, dass fuer die Wiedererlangung, Erhaltung und Verbesserung koerperlicher und psychosozialer Leistungsfaehigkeiten die Koerperuebungen des Schwimmens sowie sportartuebergreifende koerperliche Betaetigung geeignet sind. Verf.-Referat