Einfluss verschiedener Belastungsformen auf die sympathische Aktivitaet, Plasmaaldosteronspiegel und die Sekretion des atrialen natriuretischen Peptids bei Triathleten

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Saxler, Guido
Veröffentlicht:Köln: 1995, 102 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
ANP
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199603106687
Quelle:BISp

Abstract des Autors

1. In dieser Studie konnte bei 10 maennlichen Triathleten ein Anstieg der ANP-Plasmakonzentration bei dynamischer Belastung gezeigt werden. Dieser Anstieg fiel vergleichend mit anderen Literaturangaben bei ausdauertrainierten Sportlern im Gegensatz zu Normalpersonen geringer aus und erfolgte spaeter. Hieraus liess sich unter Einbeziehung von dopplerechokardiographischen Untersuchungen anderer Autoren ein besseres diastolisches Relaxationsverhalten des trainierten Ventrikels postulieren mit gegenueber Normalpersonen geringerem Anstieg des Vorhofdruckes unter submaximaler Belastung. 2. Eine Myokardhypertrophie allein fuehrt zu einer Erhoehung des ANP-Plasmaspiegels. 3. Eine isometrische Belastung mittels "handgrip" bei 50% der individuellen Maximalkraft ueber 3 Minuten Belastungsdauer ist nicht geeignet trotz Nachlast- und Herzfrequenzanstieg die ANP-Freisetzung zu stimulieren. 4. Die erschoepfende dynamische Belastung fuehrt zu einem signifikanten Anstieg der Plasmakatecholamine. Der unterschiedliche Zeitgang des ANP- und Katecholaminplasmaspiegelanstiegs schliesst einen direkten Effekt aus. 5. Trotz signifikanter Aenderung der Noradrenalinplasmakonzentration bleibt unter isometrischer Belastung ein Anstieg des ANP aus. Dies und der unterschiedliche Zeitgang sprechen gegen direkte gegenseitige Effekte der beiden Hormone in der peripheren Zirkulation. 6. In dieser Studie konnte ein Anstieg des Aldosteronserumspiegels unter dynamischer Belastung nachgewiesen werden. In anderen Studien konnte nach ANP-Infusion eine Senkung der Aldosteronkonzentration festgestellt werden. Es wurde in der vorliegenden Studie keine Aldosteronsuppression bei physiologischer ANP-Konzentrationserhoehung unter dynamischem Belastungsstress gezeigt. Demnach scheint der physiologische Stimulus zur Aldosteronsekretionssteigerung staerker zu sein als der inhibitorische Effekt des atrialen natriuretischen Faktors. Somit bleibt das Zusammenwirken der beiden an der Volumenhomoeostase beteilgten Hormone ANP und Aldosteron weiterhin nicht ganz geklaert. 7. Weder die haemodynamische noch die sympathische Aktivierung reichen bei isometrischer Belastung aus, die Aldosteronsekretion zu stimulieren. Verf.-Referat