Veränderungen der Blutfette durch Freizeit-Tennis im mittleren Lebensalter

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Ferrauti, Alexander; Weber, Karl
Erschienen in:Tennis im höheren Lebensalter aus interdisziplinärer Sicht : 5. Symposium des Sportwissenschaftlichen Beirats des DTB vom 15. - 17.11.1994 in Frankfurt/Main
Veröffentlicht:Hamburg: Czwalina (Verlag), 1996, S. 123-146, Lit.
Herausgeber:Deutscher Tennis Bund / Sportwissenschaftlicher Beirat
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3880202699
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199602105662
Quelle:BISp

Abstract

Regelmässiger Ausdauersport fördert den Fettstoffwechsel und beeinflusst die Blutfette (z.B. Cholesterin) in positiver Weise. Die vorliegende Untersuchung belegt an insgesamt 50 Hobby-Tennisspielern im Alter zwischen 35 und 55 Jahren, dass vergleichbare Effekte bei bewegungsbetonter Trainingsgestaltung auch durch den Tennissport zu erzielen sind. Die Anstiege der Freien Fettsäuren (133%) und des freien Glycerins (175%) fallen während einer intensiven Trainingseinheit stärker aus, als während eines technikorientierten bewegungsarmen Trainings (100% und 117%). Eine Längsschnittuntersuchung über sechs Wochen mit insgesamt 18 stoffwechselintensiven Trainingseinheiten auf dem Tennisplatz zeigte gesundheits- und leistungssteigernde Wirkungen. Gesamtcholesterin fiel beispielsweise von 234 +- 47 mg/dl auf 226 +- 45 mg/dl ab; HDL2-Cholesterin stieg von 15 +- 7 mg/dl auf 17 +- 7 mg/dl an. Da das bislang übliche Trainingsangebot privater Tennisschulen meist wenig bewegungsintensiv ist und fast ausschliesslich die Verbesserung der Tennistechnik propagiert, sind zukünftig die Bemühungen für Entwicklung und Verbreitung alternativer stoffwechselintensiver Trainingsprogramme (z.B. "Kalorientennis" oder "Tennis-Jogging") zu verstärken.