Homocysteinplasmaspiegel bei Schnellkraft trainierenden Leistungssportlern und dosiertem Ausdauertraining von Breitensportlern
Englischer übersetzter Titel: | Homocysteine plasma levels in strength training of top athletes and endurance training of leisure time athletes |
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Autor: | Grosse-Scharmann, H.; Liesen, Heinz; Weiß, M. |
Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 46 (1995), Sonderheft S2, S. 494-498, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
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Erfassungsnummer: | PU199510103421 |
Quelle: | BISp |
Abstract des Autors
Ein hoher Homocysteinplasmaspiegel gilt als unabhaengiger Risikofaktor fuer die Entstehung der Arteriosklerose. Folsaeure, Vitamin B6 und B12 reduzieren die Homocysteinbildung. In dieser Studie sollte der Einfluss von koerperlichem Training auf die Homocysteinbildung untersucht werden. 14 zum Teil untrainierte und relativ lauferfahrene Breitensportler im Alter zwischen 20 und 45 Jahren fuehrten ein 8woechiges Ausdauertraining (zwischen 2 bis 6 Trainingseinheiten pro Woche � 45 bis 60 min Laufen) durch. 14 Kaderathleten des Bob- und Rodelsports wurden in der Phase des Regenerationstrainings und nach ca. 4 bis 6 Wochen Schnelligkeits- und Schnellkrafttraining untersucht. Die mittleren Homocysteinspiegel lagen bei den Leistungssportlern signifikant niedriger im Vergleich zu den Breitensportlern. Als Ursache fuer die verminderte Homocysteinbildung wird eine bessere Versorgung der Leistungsportler mit Folsaeure, Vitamin B6 und B12, sowie eine belastungsinduzierte Creatinsynthese und Bildung von Stoffwechselmetaboliten (Cholin, Betain) diskutiert. Das Training fuehrte zu einer tendenziellen Zunahme des Homocysteinspiegels. Der erhoehte Vitaminbedarf im Training wird hier als Ursache diskutiert. Die Ergebnisse weisen auf die praeventivmedizinische Bedeutung einer ausreichenden Versorgung mit Folsaeure, B6 und B12 insbesondere in Verbindung mit koerperlichem Training hin. Verf.-Referat