Abstract des Autors

Es wurde bei 10 Eisschnellaeufern der Weltspitze im Alter von 19 bis 28 Jahren die Auswirkung einer 4woechigen hochintensiven Trainingsphase bei sportartgerechter Ernaehrung auf die Serumkonzentrationen von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen untersucht. Signifikante Abnahmen wurden bei den Magnesium- und Kupferkonzentrationen und signifikante Zunahmen bei den Kalzium- und Vitamin-D-Konzentrationen festgestellt. Die Serumwerte fuer Kalium blieben trotz Anstieg in dieser Phase unter dem Normbereich. Im Rahmen der folgenden, weniger intensiven Trainingsphasen wurde der Einfluss einer 4- bzw. 8woechigen Supplementierung mit einer taeglichen Einmaldosis eines Kombinationspraeparates (12 Vitamine, 5 Mineralien, 4 Spurenelemente) auf den Vitamin- und Mineralstatus im Serum untersucht. Zur Aufrechterhaltung eines physiologisch durchschnittlichen Mikronaehrstoff-Serumspiegels ist fuer das ausgewaehlte Sportlerkollektiv eine kontinuierliche Supplementierung in angegebener Dosierung mit Kupfer, Magnesium, Zink, Vitamin B6 und Vitamin B12 erforderlich. Eine weitere Optimierung durch Anreicherung dieser essentiellen Bestandteile im Blut im oberen Drittel der Grenzwertbereiche ist mittels Dosiserhoehung anzustreben. Da trotz zusaetzlicher Einnahme der Mineralstoffe Magnesium und Kalium ihre Serumspiegel eher unterhalb des Referenzbereiches lagen und der Vitamin-C-Status sogar kontinuierlich abnahm, ist die hier gewaehlte taegliche Einmaldosis des Kombinationspraeparates fuer diese Komponenten zu gering bemessen worden. Die gewaehlte Tagesdosis sollte aber als "Basis-Substitution" Anwendung finden und in Abhaengigkeit von der konkreten Belastungssituation gezielt durch additive Monosubstitutionen, die deutlich ueber den empfohlenen Bedarfsangaben der Deutschen Gesellschaft fuer Ernaehrung liegen sollten, ergaenzt werden. Fuer den Breitensport scheint die verabreichte Dosierung aus sport- und praeventivmedizinischer Sicht jedoch ausreichend und empfehlenswert zu sein. Verf.-Referat