Theorie und Praxis des Arbeitersports in der Weimarer Republik

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Dierker, Herbert
Erschienen in:Arbeitersport in Deutschland 1893-1933 : Dokumentation und Analysen
Veröffentlicht:Köln: Prometh Verlag (Verlag), 1983, 1983. S. 43-56
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199503100618
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Verf. vergleicht die Konzeption der sozialdemokratischen Sporttheoretiker WAGNER, FRANKEN, WILDUNG und DEUTSCH mit den Erinnerungsberichten ehemaliger Arbeitersportler, die in offenen narrativen Interviews gesammelt wurden. Die Theorie des Arbeitersports in der Weimarer Republik charakterisiert er als kritische Aneignung buergerlicher Positionen und zugleich ideologische Auseinandersetzung mit ihnen; das Fehlen einer alternativen Sporttheorie moege die Assimilierung nach 1945 mitbedingt haben. Den Erinnerungsberichten zufolge bleibe die Praxis noch hinter der Theorie zurück. Der Vergleich zeige deutliche Differenzen zwischen Theorie und Praxis in den Bereichen Wettkampf- und Leistungssport, Auseinandersetzungen zwischen sozialdemokratischen und kommunistischen Positionen, Spannungen zwischen Turnen und Sport, Gesundheit und Kompensationsfunktion von Leibesuebungen und Sport, Festkultur und Frauensport. Verf.-Referat