Abstract

Eine besondere Charakteristik des Trainings im Hochleistungsbereich ist die immer groessere Spezialisierung, die sich durch strikte Uebereinstimmung der Trainingsinhalte mit den spezifischen Wettkampfanforderungen ausdrueckt. Aufgrund dieser Tatsache sollen die Spezialisierung und die Individualisierung der Spitzenschwimmer im Licht der Wettkampfstruktur untersucht werden. Die Resultate der vorliegenden Studie beruecksichtigen morphologische, funktionelle und psychologische Besonderheiten der Anforderung sowie die praktische Vorbereitung von Weltspitzenschwimmern auf den Sprintstrecken. Ziel ist es, Hinweise zur Verbesserung des Trainingssystems zu erarbeiten. Die Untersuchung hat gezeigt, dass die Bedeutung der verschiedenen Komponenten der Wettkampfstruktur individuell unterschiedlich gewichtet sein kann und doch zu aehnlichen Ergebnissen fuehrt. Diese strukturellen Differenzen leiten sich aus den funktionellen und psychologischen Eigenheiten ab. Daraus laesst sich schlussfolgern, dass die Organisation des Trainings eine Spezialisierung auf die entsprechende Strecke und die Beruecksichtigung der individuellen Besonderheiten des Athleten erfordert. Der Trainingsprozess umfasst im Makrozyklus zunaechst die Perfektionierung der Wettkampfanforderung und geht dann auf die individuellen Neigungen ein. Schmidt