"Das Ganze läuft genauer ab als seine Teile" - Zur Geschichte der Motorikforschung von 1025-1939 am Psychologischen Institut in Leipzig

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Loosch, Eberhard
Erschienen in:Sportpsychologie
Veröffentlicht:7 (1993), 1, S. 26-30, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0932-1608
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199308066558
Quelle:BISp

Abstract des BISp

Die Ganzheitspsychologie griff die Grundueberlegungen u.a. der Gestaltpsychologie auf und erweiterte sie auch auf die Bewegungsregulation. Arbeiten zur Psychomotorik mit dem zentralen Anliegen der Analyse von Teil (Faehigkeiten, Fertigkeiten, Parameter, Teilzeiten) und Ganzem (Ziele, Endleistungen, Gesamtpunktzahlen) sind ein bedeutsames Beispiel fuer die Fruchtbarkeit der Uebertragung philosophischen Gedankenguts auf Probleme der Motorik. Im Rahmen einer dialektischen Betrachtung von Teil und Ganzem wird ausschnittsweise auf Phaenomenologie Kausalitaet von Stabilitaet und Variabilitaet zielgerichteter Bewegungen eingegangen (Speewurf, Hammerschlag (Schmiede)). Das Postulat, das Ganze sei stabiler als seine Teile und laufe genauer ab, spielt sowohl in Wahrnehmungsuntersuchungen der Gestalttheorie, als auch in der Motorikforschung der Ganzheitspsychologie eine Rolle. Schiffer