Ventrikulaere Spaetpotentiale bei Sportlern
Englischer übersetzter Titel: | Ventricular late potentials in sportsmen |
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Autor: | Brune, S.; Tronicke, L.; Gonska, B.-D.; Kreuzer, H.; Tebbe, U. |
Erschienen in: | Zeitschrift für Kardiologie |
Veröffentlicht: | 81 (1992), 12, S. 669-672, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0300-5860, 1435-1285 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU199305063056 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Mit dem Signalmittelungs-EKG erfasste ventrikulaere Spaetpotentiale stellen das Korrelat einer verzoegerten Erregungsausbreitung im Myokard dar. Patienten mit koronarer Herzkrankheit und ventrikulaeren Spaetpotentialen haben ein erhoehtes Risiko fuer maligne ventrikulaere Tachyarrhythmien. Wir untersuchten 35 Sportler im Alter von 22 bis 33 Jahren. Bei saemtlichen wurde eine koerperliche Untersuchung, ein Ruhe-Elektrokardiogramm, ein Echokardiogramm und ein Signalmittelungs-EKG durchgefuehrt. Bei 9 der 35 Sportler (26 ) fanden sich ventrikulaere Spaetpotentiale. Bei einem Kontrollkollektiv von 20 Nichtsportlern fanden sich bei keinem Spaetpotentiale. Saemtliche Sportler mit Spaetpotentialen wiesen auch elektrokardiographische und echokardiographische linksventrikulaere Hypertrophiezeichen auf. Bei den 26 Sportlern ohne Spaetpotentiale hatten 5 Zeichen der linksventrikulaeren Hypertrophie. Insgesamt kann festgehalten werden, dass ventrikulaere Spaetpotentiale bei Sportlern keinen ungewoehnlichen Befund darstellen. Die Spaetpotentiale scheinen nur im Zusammenhang mit einer linksventrikulaeren Hypertrophie aufzutreten. Verf.-Referat