Die Bedeutung des WPW-Syndrom in der Sportmedizin

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Rost, R.; Wittmann, M.
Erschienen in:Jahrbuch der Deutschen Sporthochschule Köln 1977
Veröffentlicht:Sankt Augustin: Richarz (Verlag), 1978, S. 199-215, Lit.
Forschungseinrichtung:Deutsche Sporthochschule Köln
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU200903001625
Quelle:BISp

Abstract

Vier Gesichtspunkte machen das WPW-Syndrom fuer die Sportmedizin besonders interessant: 1. Das WPW-Syndrom soll bei Sportlern ueberzufaellig haeufig vorkommen, 2. Atypische EKG-Veraenderungen, die beim WPW-Syndrom eigentlich harmlos sind, fuehren leicht zu Fehlinterpretation und voreiligem Sportverbot, 3. die Frage, wieweit eine Sportfaehigkeit gegeben ist, wenn das WPW-Syndrom mit Komplikationen verbunden ist, 4. die Tatsache, dass das WPW-Syndrom ueberzufaellig haeufig bei organischen Herzkrankheiten vorkommt, unterstreicht, dass bei seinen Traegern besondere diagnostische Massnahmen erforderlich sind. Anhand von 15 Faellen eroertern Verf. hier die besondere sportmedizinische Problematik des Syndroms. Zu 1.: Ein haeufigeres Vorkommen des WPW-Syndroms bei Sportlern ist nur in geringem Masse anzunehmen. Zu 2.: Verf. fanden einige Faelle (drei Beispiele werden beschrieben), in denen der EKG-Befund fehlerhaft interpretiert wurde. Zu 3.: WPW-Traeger ohne Anfaelle koennen als herzgesund gelten. Beim Auftreten WPW-bedingter tachykarder Anfaelle sollte vom Leistungssport abgeraten werden, gegen Freizeitsport bestehen allerdings keine Einwaende. Zu 4.: Bei vorhandenem WPW-Syndrom muessen sorgfaeltig andere organische Herzkrankheiten ausgeschlossen werden. Schiffer