Biomechanische Modellierung und Simulation der Absprungbewegung beim Weitsprung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hildebrand, Falk; Prause, Klaus-Dieter
Erschienen in:Theorie und Praxis Leistungssport
Veröffentlicht:26 (1988), 1, S. 104-120, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:1070873-x
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199205053458
Quelle:BISp

Abstract

Auf der Basis von zwei Modellansaetzen erzielte Abflugparameter fuer Weitsprung-Abspruenge entsprechen Sprungweiten in den Bereichen von 5,10 m bis 6,46 m bzw. 8,09 m bis 9,05 m. Im Rahmen der Simulation werden einzelne Elemente der sportlichen Technik beim Weitsprung-Absprung variiert. An Hand der Simulationsergebnisse lassen sich Folgerungen ableiten: - zu den Auswirkungen der veraenderten Sprungtechnik auf die Sprungweite - zu den Zusammenhaengen zwischen veraenderter Sprungtechnik und veraenderten Kraft- und Schnelligkeitsanforderungen waehrend des Absprungs. Diese als Hypothesen abgeleiteten Folgerungen schliessen zwei Tendenzen zur Vervollkommnung der sportlichen Technik beim Weitsprung-Absprung ein, die durch den individuellen Entwicklungsstand und die vorgesehenen Entwicklungsraten der Faehigkeiten beeinflusst werden. Koennen z.B. die fuer die Bewegungsschnelligkeit und Schnellkraftleistung bestimmenden Leistungsfaktoren nicht mehr wesentlich entwickelt werden (wie z.B. im Hochleistungsbereich), so sind die Technikorientierungen sinnvoll, die die Kraftanforderungen im Bereich des Minimums der Bodenreaktionskraft, d.h. bei relativ geringen Beuge- bzw. Streckgeschwindigkeiten in den Gelenken, betonen. Wenn die Leistungsvoraussetzungen langfristig entwickelt werden koennen und sollen (z.B. bei Nachwuchssportlern), ist auf Technikvarianten mit erhoehten Anforderungen in Bereichen zu orientieren, die spaeter nicht mehr bzw. nur in geringem Masse entwickelbar sind. Verf.-Referat (gekuerzt)