Verlaufsforschung im Spitzensport : Strategien zur statistischen Analyse zeitbezogener Daten am Beispiel des Sportärztlichen Untersuchungsbogens

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Wendland, Ulrich; Banzer, Winfried
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 1990, 102 S., Lit.
Herausgeber:Bundesinstitut für Sportwissenschaft
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3890011500
Schriftenreihe:Berichte und Materialien des Bundesinstituts für Sportwissenschaft, Band 1990,6
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199109050827
Quelle:BISp

Abstract

Dem Prozesscharakter von Leistungsaufbau und Trainingsmethodik sollten konsequenterweise auch die empirische Forschung und die wissenschaftliche Betreuung im Spitzensport Rechnung tragen. Zumindest im Bereich der empirischen Forschung bestehen diesbezueglich allerdings Defizite. Dies duerfte den Verf. dieses Buches zufolge vor allem daran liegen, dass verhaltenswissenschaftliche Methoden noch immer schwerpunktmaessig auf Querschnittuntersuchungen oder Laengsschnittuntersuchungen mit zwei Messzeiten ausgerichtet sind. Intraindividuelle Veraenderungen und vor allem interindividuell unterschiedliche intraindividuelle Verlaufsmuster sind jedoch mit Hilfe von Querschnittdaten ebensowenig erfassbar wie mit einfachen Vorher-nachher-Erhebungen. Hierzu bedarf es Mehrfacherhebungen an denselben Personen. Solche im kombinierten Laengs-/Querschnitt erhobenen Daten werden zeitbezogene Daten oder Verlaufsdaten genannt. Verlaufsforschung sollte im Gegensatz zur herkoemmlichen Laengschnittanordnung aus methodischen Gruenden mehr als zwei Erhebungszeitpunkte umfassen. Die vorliegende Arbeit gibt Anregungen zum Einsatz der Verlaufsforschung im Spitzensport und zielt vor allem auf solche Entwicklungen bzw. Merkmalveraenderungen ab, die in mittel- oder laengerfristigen Zeitraeumen stattfinden. Wissenschaftlich genutzt werden die im Bundesinstitut fuer Sportwissenschaft gespeicherten sportmedizinischen Untersuchungsergebnisse von Spitzensportlern in den Bereichen Mittel- und Langstreckenlauf sowie Radrennsport. Schiffer