Pathophysiologie des Gelenkknorpels

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Rehak, H.-C.; Hermann, G.; Schain, F.H.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:42 (1991), 7, S. 316-318, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199108050322
Quelle:BISp

Abstract

Wasserverarmung, Verschlechterung der Knorpelernaehrung sowie der Oberflaechenschmierung und damit die Abnahme der mechanischen Belastbarkeit fuehren zum Initialstadium der Arthrose. Der Verlust an Glykosaminoglykanen ist histologisch mit beginnender Demarkierung verbunden. Fissuren und oberflaechliche Usuren sowie Cluster (ohne pathologische Relevanz) in tieferen Schichten treten auf. Eine Clusterbildung an der Oberflaeche als atypische schollenfoermige Vermehrung von Chondrozyten, Ulzeration, Sequestrierung und Cystenbildung charakterisiert hingegen das Stadium 3. Zu Beginn der Clusterbildung zeigt das Knorpelgewebe eine abnorm Gesteigerte Stoffwechselaktivitaet im Sinne der Chondroitin-Sulfat-Synthese, waehrend in spaeteren Stadien die Mucopolysaccharidsulfat-(MPS)-Synthese rasch zum voelligen Erliegen kommt. Mit dem Fortschreiten der pathologischen Veraenderungen im Gelenkknorpel greift die initiale Schaedigung auf die anderen Gelenkanteile und subkartilaginaeren Knochen ueber. Verf.-Referat