Ruhe- und Belastungswerte von Estradiol und Testosteron im Blut bei Männern mit koronarer Herzkrankheit

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Drescher, Karin
Veröffentlicht:Berlin: Freie Univ. (Verlag), 1989, 62 S., Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Monografie
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199103048168
Quelle:BISp

Abstract

Sexualhormone scheinen bei der Entstehung der koronaren Herzkrankheit nicht unbeteiligt zu sein. Waehrend Frauen vor der Menopause selten einen Herzinfarkt entwickeln, ist diese Beobachtung nicht auf maennliche Koronarpatienten uebertragbar: bei dieser Klientel haeufen sich kardiovaskulaere Komplikationen nach Estrogensubstitutionen. An 22 maennlichen Patienten mit koronarer Herzkrankheit wurde vor und unmittelbar nach einem Belastungs-EKG das Verhalten der Blutspiegel von freien und gebundenem Estradiol und Testosteron sowie von Cholesterin, HDL, Triglyzeriden, Harnsaeure, CPK und Glukose bestimmt. Die Risikofaktoren Adipositas, Nikotinabusus und Hypertonie wurden ebenfalls dokumentiert. Erhoehte Gesamtestradiolkonzentrationen wurden in 10 Patienten gefunden, altersabhaengige Unterschiede bestanden nicht. Eine Hypercholesterinaemie korrelierte immer mit erhoehtem freien Estradiol und mit ueberwiegend erniedrigtem freien und gebundenen Testosteron. Ob die erhobenen Befunde, insbesondere die Hyperestrogenaemie, als kausale Faktoren bei der Genese der koronaren Herzkrankheit zu betrachten sind, liess sich mit dieser Studie nicht beantworten. Order