Die vermessene Weiblichkeit. Rollenprobleme im künsterlisch-ästhetischen Bereich des Leistungssports

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Abraham, Anke
Erschienen in:Frauen, Bewegung, Sport
Veröffentlicht:Hamburg: VSA-Verl. (Verlag), 1986, S. 106-116
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3879753733
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198703028341
Quelle:BISp

Abstract

Das Denken westlicher Kulturen ist gepraegt durch Prinzipien der Polarisierung, Spaltung und Ausgrenzung. Dieses Phaenomen laesst sich im Bereich des Sports an der Trennung der Geschlechter ablesen. Folgt man diesem Denkmuster der Polarisierung, so lassen sich die kuenstlerisch-aesthetischen Sportarten in besonderer Weise von eher technisch oder taktisch orientierten Sportarten abheben. Die Komponenten dieser Sportarten lassen sie geradezu praedestiniert fuer die vermeintlich weiblichen Beduerfnisse und Dispositionen erscheinen. Probleme treten im Leistungsbereich auf. Die Aktiven leiden unter der widerspruechlichen Forderung, dass auf der einen Seite ihre Emotionalitaet, Individualitaet und persoenliche Praesenz zum Ausdruck gebracht werden kann und soll; auf der anderen Seite sollen diese subjektiven und intimen Bereiche oeffentlich bewertet und objektivierbaren Maszstaeben gerecht werden. Diese Problematik wird anhand einer typischen Sportart des kuenstlerisch-aesthetischen Bereichs (Sportgymnastik) verdeutlicht. Winter