Coubertin und die Olympischen Spiele als Symbol des Friedens

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Krüger, Arnd
Herausgeber:Burgener, Louis; Altermatt, Urs; Feusi, Roswitha; Jung, Joseph; Pfaendler, Otto
Erschienen in:Sport und Kultur - Sports et civilisations Fribourg 1982/A
Veröffentlicht:Bern: Lang (Verlag), 1985, S. 22-29, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3261035099
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198701027687
Quelle:BISp

Abstract

Waehrend der Olympischen Spiele (OS) hat es immer Kriege gegeben, in die Teilnehmerstaaten oder gar das Gastgeberland verwickelt waren. Dies ist nie ein Grund gewesen, die OS nicht durchzufuehren, da das IOC der Meinung war, dass Athleten von Laendern, die miteinander im Krieg sind, sich trotzdem auf dem Sportfeld treffen koennten und sollten. Man hat Coubertin vorgeworfen (Teichler 1982), durch die Vergabe der Spiele an das nationalsozialistische Deutschland, sich bereitwillig in den Dienst des aufruestenden, autoritaeren Nazi-Regimes gestellt zu haben. Coubertin galt als Symbolfigur einer Bewegung, die gerade Friedensliebe und Verstaendigungsbereitschaft dokumentieren sollte, deshalb haette er sich deutlich distanzieren muessen. Er war jedoch der Meinung, dass die Olympische Bewegung durch die nationalsozialistische Propaganda nur an Bedeutung gewinnen wuerde. Fuer ihn symbolisierten die OS nicht Frieden oder Friedensliebe, sondern die Friedenssehnsucht, die sich in Achtung vor dem anderen und vor den Wettkampfregeln aeussert. Winter