Theologische Ueberlegungen zur Menschenwuerde im Sport - am Beispiel der Olympischen Spiele

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Jakobi, Paul
Herausgeber:Jakobi, Paul; Rösch, Heinz-Egon
Erschienen in:Sport und Menschenwürde
Veröffentlicht:Mainz: Grünewald (Verlag), 1982, S. 187-204
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3756610430
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198401019851
Quelle:BISp

Abstract

Pierre de Coubertin hielt den Olympismus fuer eine Religion. Die Spiele selbst verstand er nicht nur als Wettkaempfe, sondern als Weltfeste, bei denen auch Kunst, Kultur und Feier eine Rolle spielen sollten. Darueber hinaus waren die Spiele fuer ihn ein Raum oder ein Zeitpunkt des Friedens, in dem die Waffen zu schweigen hatten. Diese drei Gedanken Coubertins koennen Ausgangspunkt einiger theologischer Ueberlegungen sein. So waere es ein Irrtum anzunehmen, dass Olympische Spiele die Sehnsucht der Menschen nach Einheit befriedigen koennten. Wichtig ist jedoch, dass in ihnen das Symbol der einen zusammengehoerigen Welt aufleuchtet. Die Olympischen Spiele haben auch keine Moeglichkeit, den Frieden zu schaffen; aber sie koennen wie eine Utopie sein, ein Friedensakzent, vielleicht sogar ein Friedensfest. Unzutreffend ist weiterhin, dass Olympische Bewegung und Olympischer Geist eine Religion sind. Es handelt sich allenfalls um eine Religion ohne Gott. Dennoch sollten die Olympischen Spiele sich wieder auf ihren religioesen Ursprung besinnen und sich wieder zu Spielen mit Gott entwickeln. Schiffer