Die Kunst, alt zu werden

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Zerner, Jutta M.
Erschienen in:Condition
Veröffentlicht:16 (1985), 5, S. 40, 45-49
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0946-3003, 0340-2991, 0940-192X
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198602025308
Quelle:BISp

Abstract

Altern ist ein Prozess des stetigen Abbaus koerperlicher und geistiger Faehigkeiten, der nach einem Hoehepunkt der Reife (3. Lebensjahrzehnt) einsetzt und sich bis zum schliesslichen Tod fortsetzt (Defizit-Modell). Das Altern ist keinesweg ein von der Hoehe des Lebens schnurgerade abwaerts fuehrender Prozess. Die unterschiedlichen Eigenschaften des Menschen erreichen ihre volle Reife zu verschiedenen Zeiten des Lebenslaufes. Waehrend manche Eigenschaften mit zunehmenden Alter nachlassen, entwickeln sich andere weiter, oder es kommen neue hinzu. Wie jemand im Alter lebt, ist von fuenf Faktoren abhaengig: 1. Biologisches Schicksal, 2. soziales Schicksal, 3. finanziell-oekonomisches Schicksal, 4. epochales Schicksal, 5. oekologisches Schicksal. Der in der Forschung heute weitgehend akzeptierten Aktivitaetstheorie zufolge kann nur der zufrieden alt werden, der weiterhin sozial integriert und aktiv bleibt und weiss, dass er gebraucht wird. Schiffer