Neurochirurgisch relevante Sportverletzungen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Potthoff, P.C.
Erschienen in:Sportmedizin für Breiten- und Leistungssport
Veröffentlicht:Gräfelfing : Demeter (Verlag), 1981, S. 475-482, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Tod
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198507003677
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Kopf ist der bei neurochirurgisch-relevanten Sportverletzungen am haeufigsten betroffene Koerperteil. Die Relation cranio-cerebraler Traumen gegenueber Verletzungen von Wirbelsaeule/Rueckenmark und gegenueber peripheren Nerven betraegt t 7:1:1. Ueber 46 Patienten mit direktem Sport-Neurotrauma wird berichtet: A) 37 Patienten mit Schaedel-Hirn-Trauma, 4 mit spinalem Trauma und 5 mit peripheren Nervenverletzungen. 9 der 37 Patienten mit Schaedel-Hirn-Trauma starben (24 Mortalitaet). Maennliche Patienten ueberwogen (38:8). Ausser dieser Patientengruppe konnten 3 weitere Kollektive von neurochirurgischer Relevanz abgegrenzt werden:: B) Bei Sport aufgetretene, aetiologisch unklare Laesionen des Nervensystems; C) Unter Sport exacerbierte Grundleiden des Nervensystems; und D. Sekundaere Sporttraumafolgen neurochirurgischer Art. Fuer die wichtigste Gruppe mit direktem Sport-Neurotrauma waren die haeufigsten Sportarten Skilauf, Fussball und Reiten. Hinsichtlich der Unfallmechanismen differenziert diese Analyse zwischen zwei Arten von Schaedel-Hirn-Trauma: Aufprall und Kollision. Die Unfallfolgen sind schwerer (ueber 50 intracranielle Blutungen) und die Mortalitaet ist hoeher (33 bei Aufprallverletzungen (21 Patienten), wohingegen Impressionsfrakturen (50) haeufiger und die Mortalitaet niedriger (14) sind bei kollisionsbedingten Schaedel-Hirn-Verletzungen. Verf.-Referat