Abstract

Verf. untersucht den Einfluss der kreativen Instruktion auf die sportliche Leistung und die Eigenbeurteilung. Eine kreative Produktion setzt Bewegungserfahrung voraus, ist an gekonnten Verhaltens- und Bewegungsmustern orientiert und auf ein Ziel gerichtet. Motorische Lernprozesse zielen in zwei Richtungen: 1. In der Bewegungsoptimierung wird ein Repertoire an Bewegungsmustern entwickelt, das im Routineverhalten (Gehen, Laufen etc.) angewandt wird. 2. In der Bewegungsdifferenzierung werden vielfaeltige Moeglichkeiten einer Bewegungsausfuehrung erprobt und gelernt. Fuer kreative Leistungen im motorischen Bereich sind ein reicher Erfahrungsschatz an Bewegungsformen und die Beherrschung differenzierter Bewegungsmuster, ein differenzierungsfaehiges Bewegungsgedaechtnis, sowie eine Erfolgsmotivation fuer ungewoehnliche Ergebnisse notwendig. Um eine Erziehung zur Kreativitaet zu gewaehrleisten, empfiehlt Verf. im kognitiven Bereich die Spontaneitaet, Sensibilitaet, Imagination, Adaptionsfaehigkeit, Generalisierungsfaehigkeit und die Faehigkeit der Komposition und Rekomposition zu schulen. Pilger