Abstract

Ueber die koordinative Faehigkeit, die Gewandtheit, existiert eine Fuelle von Literatur. Verf. richtet sich nach der Auffassung von BERNSTEIN, der von psychophysiologischen Mechanismen der Bewegungssteuerungsprozesse durch das Zentralnervensystem spricht. Die koordinative Faehigkeit, die Gewandtheit, zeichnet sich unter anderem durch Regelmaessigkeit oder Folgerichtigkeit aus, deren quantitative Seite die Bewegungspraezision ist, d.h. der Grad der Uebereinstimmung des Ergebnisses des motorischen Aktes mit dem vorgegebenen Ziel. Wesentliche Erscheinungsform der Bewegungspraezision ist die orientierte Zielgenauigkeit. Voraussetzung fuer die allgemeinen koordinativen Faehigkeiten die Bewegungserfahrung. Die im Bewegungsgedaechtnis gespeicherten Programme sind die Grundlage fuer eine schnelle Synthese neuer Programme und somit der praezisen Bewegungsausfuehrung auch bei veraenderten Bewegungsbedingungen. Bei der Ausbildung koordinativer Faehigkeiten steht die Schulung der Informationsaufnahme und -verarbeitung an erster Stelle. Hierzu ist ein bestimmter Intelligenzgrad (praktische Intelligenz) erforderlich. Mattes