Abstract

Die Haemodynamik in ruhe und unter Belastung wurde bei 10 Patienten mit Herzklappenfehlern untersucht. 5 hatten Mitralfehler, 3 reine Insuffizienzen, 2 Insuffizienz plus leichte Stenose, 5 Aortenfehler, davon 2 reine Insuffizienzen und 3 Insuffizienz plus leichte Stenose. Zur Untersuchung wurde je ein Katheter in die Pulmonalarterie und den linken Ventrikel sowie eine arterielle Kanuele gelegt. Die Bestimmung des Vorwaertsstromvolumens und der Regurgitation geschahen mittels der Farbstoffverduennungsmethodik. Folgende Ergebnisse wurden erzielt:Waehrend koerperlicher Belastung in Form von Ergometerarbeit stieg die Herzfrequenz (HF) bei der Gruppe der Mitralfehler (MF) mit 102 etwa gleich hoch an wie bei denAortenfehlern (AF).Das Vorwaertsstromvolumen (QF) war bei den Mitralvitien in Ruhe 3,92 l/min, bei einem Totalstromvolumen (QT) von 8,3 ergab sich ein Rueckstromvolumen von 4,38 l/min (QR). Unter Belastung waren die entsprechenden Werte QF = 6,79, QR = 6,59, QT = 13,38 l/min. Die AF wiesen in Ruhe folgende Werte auf: QF = 4,47, QR = 8,24, QT = 12,71 l/min, unter Belastung: QF = 7,62, QR = 5,13 und QT = 13,38 l/min. Dies bedeutet dass sich die Regurgitationsrate unter Belastung bei den Aortenvitien relativ deutlich vermindert, im Gegensatz zu den MF. Absolut gesehen sinkt aber auf Grund der besonderen Bedingungen der AF das Rueckstromvolumen bei diesen auch in Ruhe nicht ab, so dass diese Vitien auch in Ruhe nicht entlastet werden. Dies erklaert die schlechtere Prognose der Af. Rost