Belastbarkeit bei Patienten mit angeborenen und erworbenen Herzfehlern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Wink, K.
Erschienen in:Herz, Kreislauf
Veröffentlicht:15 (1983), 6, S. 274-285, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0046-7324
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198401019919
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Hämodynamische Untersuchungen bei 387 Patienten mit angeborenen und erworbenen Herzfehlern in Ruhe und während einer Ergometerbelastung ergaben, dass nur die Patienten mit einem offenen Ductus arteriosus Botalli eine annähernd normale Leistungsfähigkeit erreichten, dass Patienten mit angeborenem Herzfehler (mit Ausnahme der Aortenisthmusstenose) leistungsfähiger waren als Patienten mit erworbenen Herzfehlern und (mit Ausnahme der Pulmonalstenose) bei den angeborenen Herzfehlern die Vitien mit Volumenbelastung leistungsfähiger waren als die mit Druckbelastung. Die die Leistungsfähigkeit einschränkenden Faktoren waren in erster Linie beim Ductus Botalli apertus und Vorhofseptumdefekt eine Eisenmenger-Reaktion, bei der Pulmonal- und Aortenstenose eine exzentrische Hypertrophie, bei der Aortenisthmusstenose und der Mitralinsuffizienz die linksventrikuläre myokardiale Funktionsstörung, bei der Aorteninsuffizienz die Förderungs- und Myokardinsuffizienz und bei der Mitralstenose das Ausmaß der Klappeneinengung, der myokardialen Schädigung und der Lungengefässveraenderungen. Nur bei normaler Hämodynamik entspricht die Belastbarkeit der Leistungsfähigkeit, während sie bei gestörter Hämodynamik vermindert oder durch Herz-Rhythmus-Störungen vollständig eingeschränkt sein kann.