Einrichtung von Herzinfarktsportgruppen am Wohnort
Autor: | Ilker, Hans-Georg |
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Erschienen in: | Ärztliche Praxis |
Veröffentlicht: | 25 (1973), 84, S. 3708-3711 |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 1436-2643, 1435-1072 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198007000396 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Die Rehabilitation nach Herzinfartk am Wohnort im Rahmen des Hamburger Modells wird geschildert. Wesentlich ist die Einbeziehung der Sportvereine. Das Uebungsprogramm besteht aus einer woechentlichen Sportstunde unter Anleitung und mit aerztlicher Ueberwachung sowie der haeuslichen Eigendurchfuehrung von Sport bis zu 3x. Das Sportprogramm besteht aus Gymnastik, Uebungsprogramm mit Handgeraeten wie Medizinball, Keule etc, Spielbetrieb (Prellball, Volleyball, Faustball). Dazwischen finden Pulskontrollen statt. Einmal monatlich finden Gruppengespraeche statt, bei denen es vorwiegend um Risikofaktoren und vernuenftige Lebensgestaltung geht. Das haeusliche Trainingsprogramm besteht besonders aus Laufen, Schwimmen, Rudern, Radfahren. Bis zum Zeitpunkt der Berichterstattung waren bei insgesamt 300 Teilnehmern 4 Reinfarkte aufgetreten, einer mit toedlichem Ausgang. Keiner dieser Zwischenfaelle betraf eine Sportstunde. Wegen des Auftretens von orthopaedischen Komplikationen im Bereich von Muskeln und Sehnensollte besonderer Wert auf den verstaertkten Einsatz von Schwimmen und Radfahren gelegt werden. Auf den hohen psychologischen Wert, die fruehere Wiedereingliederung in den Beruf und die Verminderung von Rentenbegehren wird hingewiesen. Rost