Verhalten der anaeroben Ausdauer bei 400-m-Mittelstrecken- und Langstreckenläufern
Autor: | Kindermann, W.; Schnabel, A. |
---|---|
Erschienen in: | Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin |
Veröffentlicht: | 31 (1980), 8, S. 225-230, Lit. |
Format: | Literatur (SPOLIT) |
Publikationstyp: | Zeitschriftenartikel |
Medienart: | Gedruckte Ressource |
Sprache: | Deutsch |
ISSN: | 0344-5925, 2627-2458 |
Schlagworte: | |
Online Zugang: | |
Erfassungsnummer: | PU198006012191 |
Quelle: | BISp |
Abstract
Bei 27 Laeufern der deutschen Spitzenklasse wurde eine anaerobe Leistungsdiagnostik mittels eines kombinierten Laufbandtests (22 km/h, 7,5 Steigung) durchgefuehrt. In Test I wurde die Belastung konstant nach 40 Sekunden abgebrochen, und 45 Minuten spaeter wurde ein Maximaltest (Test II) angeschlossen,bei dem so lange gelaufen werden musste, bis die Geschwindigkeit des Laufbandes nicht mehr gehalten werden konnte. Aus den Vorbelastungs- und maximalen Nachbelastungswerten fuer Lactat wurden die Lactatbildungsraten fuer die ersten 40 Sekunden (Test I) und den verbleibenden Zeitabschnitt des Maximaltestes berechnet. Die Lactatbildungsrate im Test I wurde als Mass fuer die alactacide anaerobe Kapazitaet angesehen. Zusaetzlich wurde der arterielle pH bestimmt, um die Azidosetoleranz zu beurteilen. Die erhobenen Befunde weisen darauf hin, dass speziell anaerob Trainierte ueber einen deutlich hoeheren Gehalt an energiereichen Phosphaten verfuegen als Ausdauertrainierte. Auch hinsichtlich der maximalen Lactatbildung und Azidose bestehen signifikante Unterschiede zwischen diesen Gruppen. Der dargestellte kombinierte Laufbandtest laesst Rueckschluesse auf die anaerobe Ausdauer von Laeufern zu, wobei das Ergebnis allein von metabolischen Faktoren beeinflusst wird. Verf-Referat