Definition valider und reliabler Biomarker unter Einbeziehung innovativer Messmethoden zur Trainingssteuerung im Langstreckenlauf

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Krüger, Karsten (Universität Gießen / Institut für Sportwissenschaft, Tel.: 0511 762-5148, karsten.krueger at sportwiss.uni-hannover.de)
Forschungseinrichtung:Universität Gießen / Institut für Sportwissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070514/20-21)
Kooperationspartner:Universität Saarbrücken / Institut für Sport- und Präventivmedizin; Deutscher Leichtathletik-Verband
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2020 - 06/2022
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PR020190900077
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Ziel

In umfangreichen Vorarbeiten wurden eine Reihe von Proteinen identifiziert, die belastungssensitiv sind und sich als reliable Marker mit dem Potential zur Steuerung von Belastung, Regeneration und Training im Langstreckenlauf herausgestellt haben. Bisher sind viele dieser Marker noch nicht auf Ihre Individualisierbarkeit bei Athleten getestet worden und methodisch nur sehr aufwendig zu messen. Daher soll eine Auswahl belastungssensitiver und reliabler Biomarker zunächst auf ihre Individualisierbarkeit im Leistungssport untersucht werden. Gleichzeitig soll ein neues Testverfahren zur Biomarker-Analyse mittels eines Protein-Array Chips für die Sportpraxis erprobt werden. Ziel ist es, einen SportChip auf Basis eines Protein-Array Verfahrens für die Sportpraxis zu etablieren, der mobil und einfach in der Anwendung und gleichzeitig preiswert ist.

Planung

In einem ersten Projektteil sollen als potentielle Biomarker identifizierte Serumproteine mittels Proben aus REGman-Studie ("RepReg 2") durch den Einsatz hochsensitiver ELISA Verfahren auf ihre Individualisierbarkeit getestet werden. Parallel soll ein innovatives Protein-Array Chip-Verfahren entwickelt und optimiert werden, um ein geeignetes Marker-Panel schnell, preiswert und mobil messen zu können. In einem zweiten Projektabschnitt soll der auf HSP-Messungen basierte Proteinarray-Chip um zuätzliche Marker erweitert werden, die sich in Projektteil 1 als geeignet erwiesen haben. Die Validität der Chip-Messungen wird jeweils anhand der vorhanden ELISA Daten überprüft. In einem dritten Projektabschnitt soll das Messverfahren in in die Sportpraxis transferiert werden und A-Kaderathleten aus dem Bereich Langstreckenlauf mittels des SportChips über eine Trainingssaison begleitet werden.

Ergebnisse

Das Ergebnis wäre ein innovatives und hoch miniaturisiertes Testsystem, dass als diagnostisches Instrument mittels individualisierten, validen und reliablen Biomarkern Belastungs-und Regenerationszustände objektiv und differenziert erfassen kann. Je nach Zusammensetzung des SportChips (Auswahl der Marker) wäre sogar eine differenzierte Aussagekraft zum Belastungszustand von Energiestoffwechsel, Wiederherstellung Muskelintegrität oder inflammatorischen Zuständen möglich.