Ursachenabklärung für die Reduktion der Gesamthämoglobinmasse nach schneller Gewichtsreduktion zum Start in niedriger Gewichtsklasse: Suppression der Erythropoese und/oder Hämolyse?

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Friedmann-Bette, Birgit (Universität Heidelberg / Universitätsklinikum / Zentrum für Innere Medizin / Innere Medizin VII , Tel.: 06221 568252, birgit.friedmannbette at med.uni-heidelberg.de)
Forschungseinrichtung:Universität Heidelberg / Universitätsklinikum / Zentrum für Innere Medizin / Innere Medizin VII
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070102/12)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2012 - 12/2012
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020120400119
Quelle:profi - Projektinformationssystem

Zusammenfassung

In einer Untersuchung zu den Auswirkungen einer schnellen Gewichtsreduktion zum Start in niedriger Gewichtsklasse wurde als Zufallsbefund nur bei den Boxern, die ihr Gewicht innerhalb weniger Tage drastisch (im Mittel um ca. 6 %) reduzierten, nicht aber in der Kontrollgruppe, eine signifikante Abnahme der Gesamthämoglobinmasse (GHB) festgestellt. In dem geplanten Forschungsvorhaben sollen die Ursachen für eine solche Reduktion der GHB untersucht werden und Auswirkungen des Gewichtmachens auf die Erythropoese und eine eventuelle Hämolyse überprüft werden. An 3 Untersuchungszeitpunkten: (1) während der Phase normalen Trainings mit üblichem Gewicht, (2) nach 5-6 Tagen Gewichtmachen mit einer Gewichtsreduktion > 5% des Körpergewichts, 2 Tage vor einem Wettkampf, (3) 7 Tage nach dem Wettkampf, nach Wiedererreichen des Ausgangsgewichts, sind bei 15 Kampfsportlern/innen, die regelmäßig ihr Gewicht zum Wettkampf hin reduzieren, folgende Untersuchungen geplant: Messung der GHB und des Plasmavolumens mittel CO-Rückatmung, Bestimmung des Gesamtkörperwassers mittels Bioimpedanzanalyse, venöse Blutentnahmen zur Bestimmung von Blutbildparametern sowie von Parametern der Erythropoese, der Hämolyse, des Eisenstoffwechsels und des Proteinstoffwechsels, Anfertigung 7-tägiger Ernährungsprotokolle zur Analyse der Nährstoffzufuhr. Die gleichen Untersuchungen sind bei einer Kontrollgruppe von Kampfsportlern/innen geplant, die ihr Gewicht nicht zum Wettkampf hin reduzieren.