Reihenfolgeeffekte beim Fertigkeitslernen - Funktion und Wirkweise des kontralateralen Lerntransfers beim Erlernen sportlicher Bewegungen in den Spielsportarten

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Krug, Jürgen (Universität Leipzig / Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft / Fachgebiet Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft, Tel.: 0341 9731671, krug at rz.uni-leipzig.de)
Mitarbeiter:Stöckel, Tino (Universität Leipzig / Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft, Tel.: 0341 9731717, tstoeck at rz.uni-leipzig.de)
Forschungseinrichtung:Universität Leipzig / Institut für Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft / Fachgebiet Allgemeine Bewegungs- und Trainingswissenschaft
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: 070611/06)
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/2006 - 12/2007
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR020060800202
Quelle:Jahreserhebung

Zusammenfassung

Mit dem Forschungsvorhaben soll der Frage nach der anfänglich optimalen Trainingsseite (Hand) beim Fertigkeitslernen von Bewegungen aus den Spielsportarten nachgegangen werden. Dafür werden drei Feldexperimente zum (beidseitigen) Erlernen verschiedener Aufgabentypen in den Sportarten Basketball, Handball und Volleyball durchgeführt. Die Ergebnisse sollen Rückschlüsse über die optimale anfängliche Trainingsseite in Abhängigkeit vom jeweiligen Aufgabentyp ermöglichen und zu Aussagen zur Richtung und Stärke des kontralateralen Lerntransfers beim Erlernen sporttechnischer Fertigkeiten führen.

(Zwischen)Ergebnisse

Komponenten der Handlungsregulation transferieren unterschiedlich in Richtung und Stärke (u.a. Stöckel, 2005; Wang & Sainburg, 2003). Bezogen auf die Reihenfolge der dominanten und der nicht-dominanten Körperseite sind Empfehlungen umstritten (vgl. Teixeira et al., 2003; Senff & Weigelt, 2004). Mit Bezug zum kontralateralen Transfer werden in diesem Projekt Reihenfolgeeffekte bei sporttechnischen Fertigkeiten im Basketball, Handball und Volleyball untersucht, die für ein räumlich-motorisches, muskeldynamisches und zeitlich-sequentielles Anforderungsprofil stehen. Die ersten Ergebnisse zum Erlernen des Dribblings mit beiden Händen im Basketball zeigen signifikante Vorteile für ein anfängliches Training mit der nicht-dominanten Hand. Die Vorteile der Gruppe die anfänglich mit der nicht-dominanten Hand trainiert hat und nach 50% der Übungseinheiten auf die dominante Hand wechselte, zeigen sich für beide Hände sowohl direkt im Anschluss an die Interventionsphase, als auch im Behaltenstest nach zwei Wochen ohne Training.