Simulation und Regulation mechanischer Schwingungen im alpinen Skilauf.

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Schmidtbleicher, Dietmar (Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Leistungsdiagnostik, Tel.: 069 79824524, schmidtbleicher at sport.uni-frankfurt.de)
Mitarbeiter:Haas, Christian
Forschungseinrichtung:Universität Frankfurt am Main / Fachbereich Psychologie und Sportwissenschaften / Institut für Sportwissenschaften / Arbeitsbereich Leistungsdiagnostik
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:09/1998 - 07/2000
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019990106189

Zusammenfassung

Im alpinen Rennlauf muß der Absorption von auftretenden mechanischen Schwingungen entscheidende Bedeutung für die Leistungserbringung beigemessen werden. Bisher weitgehend ungeklärt sind dynamische und neuromuskuläre Parameter der Schwingungsregulation, sowie der Einfluß konditioneller Eigenschaften. Aufgrund der hohen Variabilität exogener Einflüsse auf der Piste wurden unterschiedliche Schwingungsvorgänge mit Hilfe eines speziellen Simulationsverfahrens im Labor generiert. Die Beurteilung des Regulationsverhaltens von 15 alpinen Rennläufern und 15 Sportstudenten erfolgte anhand dynamometrischer, elektromyographischer und kinematographischer Methoden. Aufgrund von Ergebnissen vorangegangener Untersuchungen und theoretischen Erwägungen wurde angenommen, daß sich die beiden Untersuchungsgruppen sowohl in der Effizienz der Schwingungsregulation wie auch in neuromuskulären Steuervorgängen unterscheiden.
Zielstellung der Studie war die Klärung grundlegender mechanischer und neuromuskulärer Zusammenhänge der Schwingungsregulation als Basis für eine Erhöhung der Trainingsqualität und die Verbesserung der Material - Athlet - Interaktion.

(Zwischen)Ergebnisse

Es konnten sowohl in Abfahrtshocke als auch in Mittelstellung signifikante Unterschiede in der Effizienz der Schwingungsregulation zwischen alpinen Rennläufern und Sportstudenten festgestellt werden. Hohe Korrelationen zeigten sich zwischen dem Grad der muskulären Aktivierung und der Regulationseffizienz. Des weiteren konnten Trends festgestellt werden, daß eine hohe Regulationseffizienz auf einer ausgeprägten Synchronisation zwischen generierter Schwingung und neuromuskulärer Aktivität beruht.