Diagnostik der Stoffwechselkapazität bei kurzseitigen Maximalbelastungen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Jeschke, Dieter (Technische Universität München / Klinikum rechts der Isar / Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin, Tel.: 089 21054430, 089/21054431); Lorenz, Rudolf
Mitarbeiter:Fay, Horst
Forschungseinrichtung:Technische Universität München / Klinikum rechts der Isar / Poliklinik für Präventive und Rehabilitative Sportmedizin
Finanzierung:Bundesinstitut für Sportwissenschaft (Aktenzeichen: VF 0407/01/11/95) ; Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:02/1995 - 12/1996
Schlagworte:
ATP
Erfassungsnummer:PR019950104971

Zusammenfassung

Die Diagnostik der energetischen Leistungsfähigkeit bei kurzen Belastungen, insbesondere die Erfassung der anaeroben ATP-regenerierenden Mechanismen maximale Glykolyseflußrate, laktatzide und alaktazide Kapazität, stellt bis heute ein unbefriedigend gelöstes Problem dar. Physiologische und biochemische Meßgrößen können nur indirekte Aussagen vermitteln. Eine Möglichkeit bieten Berechnungen aus den linearen Beziehungen zwischen Arbeitssumme und Belastungsdauer bzw. Leistung und Reziprokwert der Belastungszeit von mehreren kurzdauernden Belastungen vorgegebener Intensität, wobei Abbruchzeiten zwischen 15 s und 4 min erreicht werden müssen.
Es soll eine möglichst praktikable Methode zur umfassenden Beschreibung der Leistungsvoraussetzungen von Athleten entwickelt werden, bei denen neben den gut diagnostizierbaren Ausdauerfähigkeiten besonders die anaeroben Stoffwechselmechanismen leistungsentscheidend sind und trainiert werden müssen. Die Tests sind derzeit auf Radergometerbelastungen ausgelegt.

(Zwischen)Ergebnisse

Die Untersuchungen wurden an einem speziellen Ergometer durchgeführt, das Bremswiderstände bis weit über 1000 W zuläßt und bei dem die reale Leistung der Personen über die Zeit registriert werden kann. Die vorgegebenen Wattleistungen betrugen zwischen 300 und 400 % der Leistung an der individuellen anaeroben Schwelle für die "alaktaziden" Belastungen mit Abbruchzeiten unter 30 s, zwischen 160 und 220 % für die "laktaziden" Belastungen mit Abbruchzeiten zwischen 1 und 4 min. Die Auswertungen betreffs Reproduzierbarkeit der Messungen und statistischer Prüfung zu Leistungsvoraussetzungen aus etablierten sportmedizinischen Leistungstests sind noch nicht abgeschlossen.