Katecholaminverhalten in Training und Wettkampf der Sportspiele
Leiter des Projekts: | Ferrauti, Alexander (Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportspiele, Tel.: 0221 4982433, 0221/4982434); Weber, Karl |
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Forschungseinrichtung: | Deutsche Sporthochschule Köln / Institut für Sportspiele |
Finanzierung: | Deutscher Tennis Bund |
Format: | Projekt (SPOFOR) |
Sprache: | Deutsch |
Projektlaufzeit: | 01/1995 - 01/1997 |
Schlagworte: | |
Erfassungsnummer: | PR019950104889 |
Zusammenfassung
Die psychische Beanspruchung in den Sportspielen unter Trainings- und realen Wettkampfbedingungen blieb bislang in der sportmedizinischen Literatur weitgehend unberücksichtigt. Adrenalin und Noradrenalin gelten als Indikatoren der sportmedizinischen Aktivität und geben einen Einblick in den Grad der psychischen Erregung. Wir gehen folgenden Fragestellungen nach:
1. Welche Größenordnung erreichen die Adrenalin- und Noradrenalinausschüttung bei differenten Alters- und Leistungsklassen und bei unterschiedlicher Leistungsmotivation (Training vs. Turnier)?
2. Welche trainingsmethodischen und wettkampfspezifischen Regulationsmöglichkeiten erlauben Optimierung der symphatischen Aktivität in Training (z. B. Erhöhung) und Wettkampf (z. B. Absenkung)?
(Zwischen)Ergebnisse
Bei Leistungstennisspielern der regionalen/nationalen Spitzenklasse steigt die Adrenalin-Ausscheidung durch einen Wettkampf im Training um ca. 50 % von 0,65 auf 0,96 (g/100mg Kreatinin an. Unter realen Turnierbedingungen kann bei Wettkampfende mit 3,4 (g Adrenalin/100 mg Kreatinin eine signifikant höhere Ausschüttung registriert werden. Subjektiv stark nervöse Spieltypen weisen signifikant niedrigere Noradrenalin-Adrenalin-Quotienten auf als Spieler mit geringer Nervösität.