Kategoriale Repräsentation von Bewegungen

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Bibliographische Detailangaben
Leiter des Projekts:Körndle, Hermann (Technische Hochschule Aachen / Institut für Psychologie, Tel.: 0241 807938)
Mitarbeiter:Narciss, Susanne
Forschungseinrichtung:Technische Hochschule Aachen / Institut für Psychologie
Finanzierung:Eigenfinanzierung
Format: Projekt (SPOFOR)
Sprache:Deutsch
Projektlaufzeit:01/1992 - 12/1992
Schlagworte:
Erfassungsnummer:PR019920103693

Zusammenfassung

Obwohl unbestritten ist, ob Bewegungen gedächtnismäßig repräsentiert sind, ist die Frage offen, was der Inhalt einer Bewegungsrepräsentation sein soll bzw. sein muss. Sie läßt sich auf der Basis des gedächtnispsychologischen Prinzips experimentell untersuchen, daß Invarianten von Sachverhalten und Ereignissen gespeichert werden. Anhand von einfachen Hebevorgängen, wie sie Runeson (1983) bspw. beschrieben hat, wurde nach Invarianten in den kinematischen Daten solcher Bewegungen für verschiedene Gewichte gesucht.

(Zwischen)Ergebnisse

Für Gewichte im Bereich von 5-25 kg findet man für die Beschleunigungsphase Beschleunigungswerte, die umgekehrt proportional zu den zu hebenden Gewichten sind. Daraus folgt, daß Gewichte dieser Klasse mit derselben Hebekraft in Bewegung gesetzt werden. In der motorischen Repräsentation genügt damit dieser Wert als Eintrag, der nicht mehr in Abhängigkeit des konkreten zu hebenden Gewichts spezifiziert werden muss. Der Aufruf bzw. die größenmäßige Festlegung dieses Gedächtniseintrags geschieht durch Probehandeln, bei dem die Heber die Klasse der zu hebenden Gewichte testen, ohne diese tatsächlich zu heben.