Gesellschaftliche und familiaere Rahmenbedingungen des Hochleistungssports von Maedchen und Frauen

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Hartmann-Tews, Ilse; Anders, Georg; Braun-Laufer, Elisabeth
Erschienen in:Karrieren von Mädchen und Frauen im Leistungssport : Rahmenbedingungen und Konsequenzen ; Dokumentation des Workshops vom 27. November 1997
Veröffentlicht:Köln: Sport u. Buch Strauß (Verlag), 1998, S. 15-25, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3890013201
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199903307802
Quelle:BISp

Abstract

Die zentrale These der Ausfuehrungen von Verf. ist, dass die moderne Industriegesellschaft auf einer asymmetrischen Geschlechterordnung basiert, die im taeglichen Handeln durch die Produktion von Normen, Handlungsmustern und Strukturen als Machtbalance immer wieder reproduziert wird. Das maennliche Stereotyp ist gekennzeichnet durch Aktivitaet, Staerke, Durchsetzungsfaehigkeit und Leistungsstreben, waehrend das weibliche Stereotyp durch Emotionalitaet und Soziabilitaet charakterisiert ist. Die Frage, die sich stellt, ist, inwieweit solche Stereotype die Karrieren von Maedchen und Frauen im Hochleistungssport als hemmende oder foerdernde Rahmenbedingungen beeinflussen. Hierzu untersucht Verf. die gesellschaftlichen Teilsysteme Familie, Bildungssystem, Massenmedien und Wirtschaftssystem und identifiziert sie als Aktivposten einer asymmetrischen Geschlechterordnung. Somit wird deutlich, dass es neben dem biologischen Geschlecht auch eine soziale Konstruktion des Geschlechts und eine darauf aufbauende asymmetrische Geschlechterordnung gibt, die auch im Hinblick auf eine sportliche Karriere fuer Maedchen und Frauen mit Benachteiligungen verbunden ist. Schiffer