Zur Situation von Maedchen und Frauen im Hochleistungssport

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Holz, P.; Holz, H.
Herausgeber:Medau, H.J.; Nowacki, P.E.
Erschienen in:Frau und Sport IV : die olympischen Disziplinen der Frau im Sport ; (Erstes gesamtdeutsches Sportmedizinisches Symposium in Coburg 1990)
Veröffentlicht:Erlangen: Perimed-Spitta Med. Verl.-Ges. (Verlag), 1992, S. 281-288, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISBN:3929165023
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199303062880
Quelle:BISp

Abstract

Viele Thesen in Verbindung mit dem Maedchen- und Frauensport wurden nach und nach als wissenschaftlich unhaltbar verworfen. Der Ist-Zustand von Maedchen und Frauen im Hochleistungssport ist nur vor dem Hintergrund ihrer allgemeinen geschlechtsrollenspezifischen Situation in unserer Gesellschaft erklaerbar. Zur Fluktuationsproblematik von Jugendlichen im Sportverein, sowie deren Karriereverlaeufen in Nachwuchskadern zeigt sich, dass die Weichen fuer den Karriereverlauf im Alter von 13 bis 18 Jahren gestellt werden. Solche Karrieren sind nicht zufallsgesteuert, sondern sind von systematisch einwirkenden Einfluessen direkt und indirekt bestimmt. Forschungsergebnisse zum gesellschaftspezifischen Verhalten, zu entwicklungspsychologischen Aspekten und zu Anforderungen an Trainer und Betreuer machen deutlich, welche Einfluesse fuer Orientierungs- und Steuermuster bedeutsam sind. Ergebnisse: Waehrend fuer den Spitzensport der Maenner eine institutionelle Foerderung in Verbindung mit einer sozialen Absicherung in den entscheidenden Jahren der Leistungsentwicklung gegeben ist, ist dies bei den Frauen nicht der Fall. Frauen benoetigen jedoch die gleichen alternativen Handlungsmoeglichkeiten, wie jene, die fuer Maenner bestehen. Schumacher