Funktionelle Phänomene bei der Epicondylopathia humeri radialis

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Weh, L.
Erschienen in:Deutsche Zeitschrift für Sportmedizin
Veröffentlicht:40 (1989), 8, S. 276-279, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0344-5925, 2627-2458
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU199102040432
Quelle:BISp

Abstract

Die klinische Erfahrung deutet darauf hin, dass die Epikondylopathie nicht nur ein lokales Ueberlastungsphaenomen darstellt, sondern in eine muskulaere Schmerzkette von der Halswirbelsaeule ueber den Schulterguertel eingebunden ist. Untersuchungen mit der Nadelelektromyographie zeigen neurologische Ausfaelle am zervikalen M. interspinalis bei C7 sowie in den Unterarmstreckern (bes. M. extensor carpi radialis brevis). Bei der Polymyographie der Unterarmmuskulatur unter definierter Kraftausuebung findet sich eine Minderinnervation desselben Muskels. Bei einer Stellungs- und Funktionsanalyse der Halswirbelsaeule errechnet sich beim Vergleich mit Gesunden eine signifikante Herabsetzung der Beweglichkeit des 6. Halswirbels. Diese Befunde deuten auf reflektorische lokale Hemmungen von Muskelgruppen am Unterarm (innerviert von der 7. Zervikalwurzel) hin. Zudem machen sie die Komplexitaet dieser Funktionsstoerung bei gleichzeitiger Bewegungsstoerung des 5. bzw. 6. Halswirbels und motorischen Ausfaellen im Segment CL7 der paravertebralen Muskulatur deutlich. Verf.-Referat