Standpunkte zu den Begriffen Grob- und Feinkoordination aus schulsportmethodischer Sicht

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Zeuner, Arno
Erschienen in:Theorie und Praxis der Körperkultur
Veröffentlicht:34 (1985), 2, S. 109-111, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
ISSN:0563-4458, 0323-7605
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU198607004035
Quelle:BISp

Abstract

Bei Schuelern findet sich haeufig ein stabiles Ausfuehren von Bewegungsablaeufen mit verfestigten Fehlern. Auf dieses Koordinationsniveau trifft die Definition der Grobkoordination nicht zu. Aber auch die Feinkoordination, die unter normalen Bedingungen durch eine fehlerfreie Bewegungsausfuehrung gekennzeichnet ist, wird von der Mehrzahl der Schueler nicht erreicht. Dies macht deutlich, dass nur im Leistungssport von oben abgeleitete Normative noetig sind, im Schulsport dagegen Normen, die sich weitgehend auf die Repraesentanz des gegenwaertigen Bewegungskoennens der Schueler gruenden. Sollte eine Einordnung in die Phasen bzw. Stadien der Bewegungskoordination fuer die Schule als notwendig erachtet werden, so koennte allenfalls der Begriff verbesserte Grobkoordination diskutabel sein. Ob allerdings die Verwendung dieses Begriffs (ebenso wie die der Grob- oder Feinkoordination) zu einheitlichen Auffassungen hinsichtlich der Zielbestimmung des motorischen Lernprozesses in der Schule beitragen kann, ist zu bezweifeln. Schiffer