Genetische Grundlage der sportlichen Leistung

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Kamber, Matthias; Mahler, Nadja
Herausgeber:Antidoping Schweiz
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Lehrmaterial, Einführung
Dateiformat:pdf
Umfang:3 Seiten
Teil von:http://www.dopinginfo.ch
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020090900159
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Sportliche Höchstleistungen hängen nicht nur vom Training ab. Wer nicht von Natur aus die richtigen Fähigkeiten mitbringt, kann noch so intensiv trainieren, er wird nie zum Champion. Diese „richtigen Fähigkeiten“ für den einen oder anderen Sport sind angeboren. Sie liegen in den Genen. Tatsächlich identifizierten Wissenschaftler bereits Gene, die einen Einfluss auf die sportliche Leistungsfähigkeit haben können. Eines der bekanntesten Beispiele ist das Epo-Gen. Eine Mutation in diesem Gen verhalf dem finnischen Langläufer Eero Mäntyranta zu rund 20 Prozent mehr roten Blutkörperchen und damit zu mehr Ausdauerleistung. Bekannt ist auch der Fall eines deutschen Jungen, der mit einer Mutation im Myostatin-Gen geboren wurde und der deshalb übermäßig große Muskeln besitzt. Sportmediziner an der TU Freiburg begannen kurz nach der Jahrtausendwende eine Karte zu erstellen, auf der alle Gene verzeichnet sind, welche die sportliche Leistungsfähigkeit beeinflussen. Im Jahre 2000 waren 29 solche Gene oder Genvarianten bekannt. Heute sind es bereits 165 – und es werden laufend weitere entdeckt. In dem vorliegenden Dokument mit Stand Juli 2008 stellen Verf. die Grundlagen zu einigen dieser Gene anhand von wissenschaftlichen Erkenntnissen dar.