Modelle zu Auslöse- und Hemmungsmechanismen motorischen Verhaltens bei Tier und Mensch

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Wiemann, Klaus
Veröffentlicht:Wuppertal
Herausgeber:Universität Wuppertal
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Fachbuch, Bericht, Studie
Dateiformat:html
Teil von:http://www.biowiss-sport.de
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020070700268
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In dem 1999 verfassten Bericht befasst sich Verf. mit dem Vergleich des motorischen Verhaltenn des Menschen und der übrigen Säuger. Diese unterscheidet sich durch seine enorme Variabilität. Während die Tiere bis hin zu den nicht hominiden Primaten durch ihre arteigene unveränderbare Erbmotorik an ihre jeweiligen ökologischen Nischen gebunden sind, konnte sich der Mensch während seiner Entwicklung durch die „Erfindung“ komplizierter motorischer Äußerungen in immer extremere und fremdere Lebensbereiche vorwagen und sich zu immer höheren handwerklichen, sportmotorischen und künstlerischen Leistungen aufschwingen. Die Ursachen zu dieser Variabilität im motorischen Verhalten des Menschen müssen in der Struktur und der Funktion des Gehirns gesucht werden. Im Bemühen der Hirnforschung, die Funktionsweise tierischer und menschlicher Gehirne aufzuzeigen, scheinen sich mit dem Fortgang der Forschungen die früher vermuteten qualitativen Differenzen mehr und mehr auf quantitative, graduelle Unterschiede zu reduzieren. Dennoch muss zumindest eine funktionelle Differenz bestehen, die die Voraussetzung für die Variabilität der menschlichen Motorik liefert. Durch eine Betrachtung der stammesgeschichtlichen Entwicklung bzw. funktionellen Ausdifferenzierung der Auslöse- und Hemmungsmechanismen motorischen Verhaltens wird versucht, denjenigen hypothetischen Mechanismus zu entwerfen, der die Besonderheit in der menschlichen Motorik, nämlich das interne Komponieren von Verhaltensweisen, die bisher im Verhaltensrepertoire bzw. in der Erbmotorik nicht vorhanden waren, erst ermöglicht.