Validierung des Laktatstufentests Swiss Olympic mit einer 16 km-Wettkampfleistung und dem maximalen Laktat Steady State mit gut trainierten Läuferinnen und Läufern

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Clénin, German E.; Wegmann, Daniel; Marti, Bernard
Veröffentlicht:Magglingen
Herausgeber:Schweiz / Bundesamt für Sport
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Fachbuch, Bericht, Studie
Dateiformat:pdf
Umfang:1 Folie
Teil von:http://www.baspo.ch
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020070600196
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Im Ausdauerleistungssport ist die individuelle anaerobe
Schwelle (IANS) zur Trainingssteuerung und als Maß für
die Ausdauerleistungsfähigkeit eine relevante Größe.
In der Sportpraxis hat sich der Laktatstufentest Swiss
Olympic (LST) zur Bestimmung der IANS durchgesetzt.
Als physiologischer Standard für die anaerobe Schwelle
gilt hingegen die Bestimmung des «Maximalen Laktat
Steady State» (MaxLass). In der hier vorgestellen Studie wird untersucht, wie sich bei Spitzenläufer/innen die individuelle
anaerobe Schwelle gemäß Laktatstufentest
Swiss Olympic im Vergleich zur 16-km-Wettkampfleistung
(GP) und zum Maximalen Laktat Steady State
(MaxLass), hinsichtlich Niveau und Korrelation verhält. Hierfür sollten 13 Läufer und neun Läuferinnen mit 16-km-Laufzeiten unter 60 Min. (Männer) und unter 70 Min. (Frauen) einen LST und eine MaxLass-Testserie jeweils auf dem Laufband absolvieren. Die Laufleistung an der individuell anaeroben Schwelle aus dem Laktatstufentest Swiss Olympic ist für Spitzenläufer/-innen für die Vorhersage der 16-km-Wettkampfleistung
präzise und bezüglich des Niveaus praktisch identisch. Sehr gut trainierte Läufer/-innen können also die Leistung an der IANS über 55–65 Min. aufrechterhalten. Die Laufleistung
am Maximalen Laktat Steady State liegt bei Spitzenathleten/-innen aber mehr als drei Prozent unter der 16-km-Wettkampfgeschwindigkeit und dürfte somit einem Lauftempo entsprechen, das trainierte Athleten über mindestens 1½ Std. oder gar länger halten können. Diese Ergebnisse relativieren somit den praktischen Nutzen der aufwändigen Max-
Lass-Untersuchung zur Schwellenbestimmung.