Ethik und Bildung im Sport? : Moralerziehung zwischen pädagogischen Ansprüchen und Möglichkeiten

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Autor:Bockrath, Franz
Veröffentlicht:Darmstadt
Urheber:Technische Universität Darmstadt / Institut für Sportwissenschaft
Format: Internetquelle (Fachinfoführer Sport)
Medienart: Elektronische Ressource (online)
Dokumententyp: Aufsatz
Dateiformat:pdf
Umfang:30 Seiten
Teil von:http://www.sportphilosophie.de
Sprache:Deutsch
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:WE020061100624
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Verf. möchte mit diesem Beitrag die Bedingungen klären, unter denen moralrelevante Erziehungsprozesse stattfinden. Erst auf dieser Grundlage erscheint es möglich, so Verf., ethische Fragestellungen des Sports auch hinsichtlich ihrer möglichen Bedeutung für allgemeine Bildungsprozesse fruchtbar zu machen. Dass ein solches Unternehmen von der Sportwissenschaft selbst zu leisten ist, verwundert nicht, da eine fachphilosophische Auseinandersetzung mit einer „Ethik des Sports“ bislang nur in Ansätzen erkennbar ist. Die Gründe hierfür liegen unter anderem darin, daß die philosophische Ethik in der Regel darum bemüht ist, allgemeingültige Aussagen über das gute oder gerechte
Handeln zu treffen. Dieses gemeinsame Ziel ethischer Theoriebildung, das zunächst an drei unterschiedlichen Beispielen kursorisch verdeutlicht wird, ist jedoch nicht direkt übertragbar auf die in einem zweiten Schritt aufzuzeigenden ‘sondermoralischen
Handlungsbedingungen’ des Wettkampfsports. Im Anschluss an diese Vorüberlegungen zur spezifischen Bedeutung dieses Themas werden einige Ergebnisse aus zwei empirischen Studien zum ‘Wertbewußtsein Jugendlicher’ zusammengefasst, bevor der Frage nachgegangen wird, welche Konzepte zur Wertvermittlung für eine Moralerziehung im Sport überhaupt geeignet erscheinen. Zum Abschluss wird der mögliche Bildungsbeitrag des Sports vor dem Hintergrund der bisherigen Ausführungen nochmals kritisch hinterfragt.