Abstract des Autors

Problem: Das erste Metatarsophalangealgelenk (MTP-1) kann bei Läufern schmerzhaft werden und die Aktivität einschränken. Die extrakorporale Stoßwellentherapie (ESWT) ist aufgrund ihrer Wirkung auf den Gewebeumbau und die Schmerzmodulation eine konservative Behandlungsoption für muskuloskelettale Beschwerden und wird am besten mit Physiotherapie (PT) kombiniert. Wir stellten die Hypothese auf, dass ein Teil der Läufer mit Schmerzen im MTP-1, die mit ESWT+PT behandelt wurden, funktionelle Verbesserungen erzielen.
Methoden: In den Krankenakten wurden 21 Läufer identifiziert, die wegen Schmerzen im MTP-1 mit ESWT+PT behandelt wurden. Die funktionellen Ergebnisse wurden mit dem Foot and Ankle Ability Measure (FAAM) vor und nach der Behandlung quantifiziert, wobei das Erreichen der minimalen klinisch bedeutsamen Differenz (MCID) das primäre Outcome war. Alle Läufer erhielten mindestens 3 Sitzungen ESWT über dem MTP-1, und die PT konzentrierte sich auf die Stärkung der intrinsischen Fußmuskulatur und Gelenkmobilisierung.
Ergebnisse: Bei 15 von 21 Läufern wurde der MCID entweder in der FAAM-ADL-Subskala und/oder der FAAM-Sport-Subskala erreicht, wobei 9 von 15 (60%) die MCID in einer oder beiden Subskalen erreichten. Die FAAM-Sport-Subskala verbesserte sich von einem Median von 12 vor der Behandlung auf einen Medianwert von 23 nach der Behandlung im Mittel nach 3 Wochen (p=0,0049).
Diskussion: ESWT in Kombination mit PT kann eine wirksame und gut verträgliche Behandlung für Laufsportler mit Schmerzen im MTP-1 sein, bei denen andere konservative Behandlungen versagt haben. Bei den meisten Läufer, die wegen Schmerzen im MTP-1 mit ESWT +PT behandelt wurden, verbesserte sich die Funktion.

Abstract des Autors

Problem: The first metatarsophalangeal (MTP) joint can become painful in runners and limit ability to remain active. Extracorporeal shockwave therapy (ESWT) is a conservative treatment option for musculoskeletal disorders due to its proposed effect on tissue remodeling and pain modulation and is best combined with physical therapy (PT). We hypothesized that a portion of runners with first MTP pain treated with ESWT and PT would achieve functional improvements.
Methods: Chart review identified 21 runners who received ESWT and PT for first MTP joint pain. Functional outcomes were quantified using the Foot and Ankle Ability Measure (FAAM) prior to and following treatment, and patients meeting minimally clinically important differences (MCID) was the primary outcome of interest. Each runner received a minimum of three sessions of ESWT over the MTP joint, and PT focused on intrinsic foot strengthening and joint mobilization.
Results: MCID was achievable in either FAAM ADL and/or FAAM Sports subscales for 15 of 21 runners, of whom 9 of 15 (60%) met MCID in one or both subscales. FAAM Sports subscale improved from pre-treatment median of 12 to best post-treatment median of 23 (p=0.0049) after a median time of 3 weeks.
Discussion: ESWT combined with PT may be an effective and well-tolerated treatment for runners with first MTP joint pain in whom other conservative management has failed. Most included runners treated with ESWT and PT had improved function.