Verdauung

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Schellhorn, Philipp Sebastian
Erschienen in:Sportwissenschaft
Veröffentlicht:München: Urban & Fischer (Verlag), 2022, S. 73-80, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
DOI:10.1016/B978-3-437-23461-3.00006-7
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202305004078
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Weg der Nahrung durch das Verdauungssystem • Das Verdauungssystem ermöglicht die Aufnahme, Zerkleinerung und Resorption von Nahrungsbestandteilen, die zur Energiegewinnung oder als Baustoffe benötigt werden. Magen-Darm-Motilität und enterisches Nervensystem • Der Magen-Darm-Trakt besitzt ein darmeigenes Nervensystem, das die Bewegungen des Magen-Darm-Trakts steuert. Hierüber werden ein Weitertransport der Nahrung sowie eine Durchmischung der Nahrung mit den Verdauungssäften gewährleistet. Mund und Speiseröhre • Mechanische und chemische Prozesse im Mund leiten die Verdauung ein. • Die Speiseröhre dient allein der Weiterleitung der Nahrungsbestandteile zum Magen. Magen • Im Magen entsteht durch Hinzugabe von Magensaft der Speisebrei. Dieser wird vor Weitergabe an den Dünndarm weiter chemisch und mechanisch verarbeitet. Dünndarm • Der Dünndarm lässt sich in die Abschnitte Zwölffingerdarm (Duodenum), Leerdarm (Jejunum) und Krummdarm (Ileum) unterteilen. • Die wesentliche Aufgabe des Dünndarms besteht in der Resorption von Nahrungsbestandteilen. Verdauungssäfte der großen Drüsen: Leber und Bauchspeicheldrüse • Im Zwölffingerdarm mündet der gemeinsame Ausführungsgang von Leber und Bauchspeicheldrüse. • Die Leber ist die größte menschliche Drüse und das zentrale Stoffwechselorgan. • Die Leber ist beteiligt an der Energiegewinnung sowie an der Herstellung zahlreicher notwendiger Stoffe wie Proteine, Gerinnungssubstanzen, Fettsäuren und Cholesterin. • Eine weitere zentrale Aufgabe der Leber ist ihre Entgiftungs- und Ausscheidungsfunktion. • Die Bauchspeicheldrüse lässt sich funktionell und anatomisch in einen endokrinen (Produktion von Hormonen zur Steuerung des Glukosestoffwechsels) und exokrinen Anteil (Produktion von Verdauungsenzymen) unterscheiden. Dickdarm • Der Dickdarm unterscheidet die Abschnitte Blinddarm (Zökum) mit seinem Wurmfortsatz (Appendix), gefolgt von Grimmdarm (Kolon), Mastdarm (Rektum) und Analkanal mit dem Kontinenzorgan. • Die wesentliche Aufgabe des Dickdarms liegt in der Eindickung des noch dünnflüssigen Darminhalts sowie der Verdauung bisher unverdaulicher bzw. unverdauter Nahrungsbestandteile unter Mithilfe anaerober Darmbakterien. • Rektum und Analkanal ermöglichen gemeinsam als Kontinenzorgan die geregelte Stuhlausscheidung. Körperliche Aktivität und Verdauungssystem • Zahlreiche Studien belegen den positiven Effekt eines körperlich aktiven Lebensstils. • In Abhängigkeit von körperlicher Belastung finden im MagenDarm-Trakt zahlreiche akute wie chronische Anpassungsvorgänge statt.