Denken Lehrpersonen anders als Didaktiker/innen schreiben?

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Bibliographische Detailangaben
Autor:Messmer, Roland
Erschienen in:Was der Fall ist : Beiträge zur Fallarbeit in Bildungsforschung, Lehramtsstudium, Beruf und Ausbildung
Veröffentlicht:Wiesbaden: Springer VS (Verlag), 2014, S. 59-74, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Sammelwerksbeitrag
Medienart: Elektronische Ressource (online) Gedruckte Ressource
Sprache:Deutsch
DOI:10.1007/978-3-531-19761-6_4
Schlagworte:
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202107005741
Quelle:BISp

Abstract des Autors

Der Diskurs um eine bessere Ausbildung von Lehrpersonen wird geprägt von einer redundanten Klage nach einem besseren Theorie-Praxisbezug. Um diesen praxeologischen ‚Graben‘ zu überwinden, wird der kasuistischen Praxis oft eine Schlüsselfunktion zugesprochen. Dies scheint widersprüchlich, denn die Arbeit mit Fällen offenbart sich grundsätzlich an der Subsumption eines Allgemeinen, das wiederum nur mit abstrakten und theoretischen Begriffen möglich ist. Um diese Differenz zu überwinden geht die hier vorgestellte Untersuchung – im Gegensatz zur Wissensverwendungsforschung – nicht von unterschiedlichen Wissensformen, sondern von der grundsätzlichen Differenz von Denkmodi aus. An konkreten Beispielen aus Interviews und aus fachdidaktischen Lehrbüchern kann gezeigt werden, dass die Fallarbeit auch einer spezifischen Textsorte bedarf.