No room for uncertainty : curricular and assessment pressures as driving forces for teachers’ actions

Gespeichert in:
Bibliographische Detailangaben
Deutscher übersetzter Titel:Kein Raum für Ungewissheit : curriculare Zwänge und Prüfungsdruck als Orientierungsrahmen des Lehrerhandelns
Autor:Bonnet, Andreas; Byrne Bausell, Sarah; Glazier, Jocelyn A.; Rosemann, Inga
Erschienen in:Zeitschrift für sportpädagogische Forschung
Veröffentlicht:8 (2020), 1, S. 23-44, Lit.
Format: Literatur (SPOLIT)
Publikationstyp: Zeitschriftenartikel
Medienart: Gedruckte Ressource Elektronische Ressource (online)
Sprache:Englisch
ISSN:2196-5218, 2942-3619
DOI:10.5771/2196-5218-2020-1-23
Schlagworte:
USA
Online Zugang:
Erfassungsnummer:PU202101000932
Quelle:BISp

Abstract des Autors

In unserer dynamischen, digitalen und multidiversen Welt kommt offenem und komplexem Unterricht eine Kernfunktion zu, weil er die Fähigkeiten der Schüler*innen im Umgang mit Ungewissheit zu fördern vermag. Dies steht jedoch im Gegensatz zu einer Testkultur, die mit immer größeren Konsequenzen für Schüler*innen und Lehrer*innen einhergeht. In den USA manifestiert sich dies im sogenannten „high-stakes testing“, bei dem standardisierte Tests zur vergleichenden Erhebung von Schulleistungen eingesetzt und auf dieser Basis Belohnungen und Sanktionen erteilt werden. Es werden drei Fallstudien aus Deutschland und den USA zusammengebracht, welche den Einfluss von Leistungsmessung auf Lehrpersonen in ihrem Sprechen über Unterricht und Schüler*innen untersuchen. Obwohl high-stakes testing in den USA wesentlich etablierter ist als in Deutschland, weisen alle drei Studien in eine ähnliche Richtung: Schüler*innen werden nicht mehr als Individuen, sondern als Zahlen betrachtet, Leistungsmessung wird zur allgegenwärtigen Logik und es zeigt sich eine Schließungstendenz. Es wird herausgearbeitet, durch welche Mechanismen sich dieses schließungs- und messungsorientierte System reproduziert.

Abstract des Autors

Open and complex classroom settings, which foster students’ skills to navigate uncertainty, are considered crucial to teaching and learning in a highly dynamic, increasingly digitalized and multidiverse world. This contrasts with the escalating culture of high-stakes testing. Consequently, uncertainty has been addressed as a crucial element of teacher professionalism. The paper brings together three different case studies which explore the effects of assessment and testing on student-teachers as well as qualified teachers, especially in the way they talk about teaching and students. The paper compares the situation in Germany and North Carolina, USA. While high-stakes testing is much more advanced in the US than in Germany, the three studies point to similar tendencies: students are no longer viewed as individuals but as numbers, assessment becomes the omnipresent logic and there is a tendency towards closure. The three studies examine the mechanisms of the reproduction of this closure-oriented and assessment-driven system on three different stages of teachers’ careers.